
Business Intelligence/26. August 2024 -Aktualisiert am 24. September 2024/3 Min. Lesezeit
Azure Containerized Function App - Part1: Erstellen einer HTTP-Trigger-Funktion mit Visual Studio Code
Traditionelle Deployments sind mit zahlreichen Herausforderungen verbunden, darunter manuelle Konfiguration und Verwaltung, Instabilität sowie ineffiziente Ressourcennutzung. Um diesen Problemen zu begegnen, haben sich moderne Deployments, insbesondere die “containerized Deployments”, zunehmender Aufmerksamkeit und breiter Anwendung erfreut.
Bei containerized Deployments werden Anwendungen zusammen mit ihren Abhängigkeiten in Container-Images verpackt. Diese Images beinhalten den Anwendungscode, die Laufzeitumgebung, benötigte Abhängigkeiten sowie Konfigurationsdateien und werden mithilfe von Container-Laufzeitengines, wie beispielsweise Docker oder Kubernetes, in unterschiedlichen Rechenumgebungen ausgeführt. Aufgrund ihrer Leichtgewichtigkeit und Portabilität gewährleistet die containerisierte Deployments, dass Anwendungen unabhängig von den Unterschieden in den Rechenumgebungen überall auf identische Weise ausgeführt werden können.
Die containerized Deployments bieten eine Vielzahl von Vorteilen, darunter:
- Portabilität: Anwendungen und ihre Abhängigkeiten werden in Containern isoliert und verpackt. Diese Container-Images können problemlos in verschiedenen Rechenumgebungen bereitgestellt werden, ohne dass Anpassungen von Abhängigkeiten oder Umgebungsvariablen erforderlich sind.
- Skalierbarkeit: Container können dynamisch je nach Bedarf skaliert werden. Sie passen die Ressourcennutzung automatisch an die Last an, wodurch sichergestellt wird, dass Anwendungen auch bei hohem Datenverkehr hochverfügbar bleiben.
- Sicherheit: Die containerized Deployments tragen dazu bei, Anwendungen und ihre Abhängigkeiten zu isolieren, was das Risiko von Sicherheitslücken verringert.
- Verwaltbarkeit: Die containrized Deployments vereinfachen die Bereitstellung und Verwaltung von Anwendungen erheblich. Prozesse wie Upgrades, Rollbacks, Überwachung und Protokollierung können zentralisiert und effizient durchgeführt werden.
Die Containerisierung einer Azure Function App ist eine Bereitstellungsmethode, die Azure Functions mit Containertechnologie kombiniert und sowohl Entwicklern als auch Organisationen erhebliche Flexibilität und Kontrolle bietet. In dieser Artikelserie wird Schritt für Schritt erläutert, wie eine containerisierte Azure Function App mit einem HTTP-Trigger erstellt und bereitgestellt wird.
Schritt 1: Erstellen einer HTTP-Trigger-Funktion mit Visual Studio Code
- Installation der Azure-Erweiterung für Visual Studio Code: Suchen Sie im Erweiterungs-Tab von Visual Studio Code nach „Azure Functions“. Nach der Installation folgen Sie den Anweisungen, um sich bei Ihrem Azure-Konto anzumelden.

- Erstellen eines Funktionsprojekts: Klicken Sie im unteren Bereich des Workspaces auf „Create Function Project“ und geben Sie den Pfad für das Funktionsprojekt gemäß den Anweisungen ein.
- Programmiersprache: Python
- Modell: Model V2
- Python-Version: (Wählen Sie die für Sie passende Version aus)
- Vorlage für die Funktion: HTTP Trigger
- Funktionsname: http_trigger
- Autorisierungsstufe: ANONYMOUS
Anschließend wird eine Projektstruktur erstellt, die der im folgenden Bild gezeigten ähnelt.

- Installation der Azure Functions Core Tools: Wählen Sie die für Ihr Betriebssystem passende Installationsmethode aus dem folgenden Link aus: Installationsanleitung für Azure Functions Core Tools.
- Starten der Funktion: Öffnen Sie das Terminal und geben Sie func start ein, um die Funktion lokal auszuführen.
Mit diesen Schritten haben Sie erfolgreich eine grundlegende HTTP-Trigger-Funktion mit Visual Studio Code erstellt.
Im nächsten Artikel werden wir erläutern, wie Sie die Funktion mithilfe von Docker containerisieren und anschließend in Azure bereitstellen können.