Digital Analytics/2. Oktober 2023 -Aktualisiert am 21. Dezember 2023/6 Min. Lesezeit

Datenerfassung in Webanalyse mit Cookies

Datenerfassung von Cookies in der Webanalyse

"Datenerfassung von Cookies in der Webanalyse"


In den letzten Jahren hat die Digitalisierung in allen Branchen zugenommen, was zu verstärktem Wettbewerb im E-Commerce Geschäft geführt hat. Eine schnelle und benutzerfreundliche Website ist hierbei von klarem Vorteil. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Optimierung von Websites und das Verständnis des Nutzerverhaltens. Die Webanalyse hilft, Website-Aktivitäten zu messen, die Website für höhere Gewinne zu optimieren und die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.

In der Webanalyse werden unterschiedliche Methoden und Technologien eingesetzt, um das Verhalten von Website-Besuchern zu verstehen.

Dieser Artikel konzentriert sich auf die Cookie Methode. Tracking-Cookies sind ein viel diskutiertes Thema, da sie eine wichtige Rolle in Datenschutzdebatten spielen.

Das Ziel dieses Blog-Artikels ist es, die Grundprinzipien der Cookie-Funktionsweise zu erklären und einen Einblicke in die Datenerfassung auf Websites zu vermitteln.

Was sind Cookies?

Beim Besuch einer Website werden die Informationen des Besuchs, wie Einwillungen oder auch Sprache der Nutzer, vom Browser in einem Datensatz gespeichert. Beim weiteren Surfen auf derselben Webseite oder beim nächsten Besuch wird die Textdatei dann vom Browser zurückgesendet. Bezeichnet wird diese Textdatei als Cookie. Die ID, die im Cookie gespeichert wird, wird erneut aufgerufen und der User und seine Einwilligungen werden wiedererkannt. Der Cookie der von der Website selbst gesetzt wird nennt sich First-Party-Cookie. Wenn die Datenerfassung an Drittanbieter gesendet wird, werden die Cookies als Third-Party-Cookies bezeichnet.

Cookie-Einsatz in der Datenerfassung

Während User die Website erkunden, werden sogenannte Pageviews Events zu Webanalytics-Tools geschickt. Anhand der Cookie ID und der Pageview Events kann die User Journey gebildet. Die gesammelten Daten werden von den Webanalyse-Tools verarbeitet, um verschiedene Metriken und Berichte zu generieren. Diese Daten enthalten Informationen zu besuchten Seiten, Verweildauer, Klicks und Aktionen, Referrern sowie Geräte- und Browsertypen.

  • Besuchte Seiten: Die Daten ermöglichen es Website-Betreibern, das Verhalten der Nutzer auf ihrer Website zu verstehen. Sie können herausfinden, welche Seiten am beliebtesten sind, wie lange auf diesen Website verweilt wird und wie durch die Website navigiert wird.
  • Verweildauer: Die Verweildauert ist die Zeit die Nutzer auf einer Seite verweilen. Diese Metrik kann Einblicke in die Interessen und das Verhalten der Nutzer liefern.
  • Klicks und Aktionen: Informationen über Klicks auf Links, Schaltflächen oder Formulare werden erfasst, um zu verstehen, wie mit der Website interagiert wird. Mithilfe dieser Daten lassen sich Conversion-Rates berechnen, welche ausdrücken wie viele gewünschte Handlungen prozentual auf der Website ausführt werden. Beispielsweise das Ausfüllen von Formularen, das Abonnieren von Newslettern oder das Abschließen von Käufen. Dies ermöglicht es, Schwachstellen in der Conversion-Pipeline zu erkennen und zu verbessern.
  • Referrer: Die Referrer-Daten zeigen an, von welchen Quellen (z. B. Suchmaschinen, soziale Medien, Verweise von anderen Websites) man auf eine Website gelangt ist. Dies hilft bei der Bewertung der Effektivität verschiedener Marketingkampagnen und Traffic-Generierungsstrategien.
  • Geräte- und Browsertyp: Die Erfassung von Informationen über die verwendeten Geräte (z. B. Desktop, Tablet, Smartphone) und Browsertypen ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Website für verschiedene Plattformen und Browser optimiert ist. Dies ist entscheidend, da die Nutzung von mobilen Geräten stark zugenommen hat.

Die gesammelten Daten werden dann an den Webserver der Website oder an einen externen Webanalyse-Dienst übertragen, wo sie analysiert und in Berichte umgewandelt werden. Diese Berichte bieten Website-Betreibern wertvolle Einblicke in das Nutzerverhalten, die Effektivität von Marketingkampagnen und die Leistung der Website selbst.

In Fällen, wenn Datensätze an Drittanbieter weitergeschickt werden, kommt die Gefahr auf, dass personenbezogene Daten in die falschen Hände gelangen. Um diese Situationen zu vermeiden, müssen Daten immer anonymisiert sein und die Anforderungen der DSGVO erfüllen. Hier sei hervorgehoben, dass Third-Party Cookies eine Einwilligung des Nutzers erfordern und nur nach der Zustimmung verwendet werden dürfen.

Google Analytics 4 als Datenerfassungsinstrument

Als eines der bekanntesten und am häufigsten verwendeten Webanalyse-Tools bietet Google Analytics 4 eine Vielzahl von Funktionen, um umfassende Informationen über Besucheraktivitäten zu sammeln und zu interpretieren. Diese Einleitung widmet sich der Erörterung der Datenerfassung von Webseiten mithilfe von Google Analytics, einem Instrument, das es Website-Betreibern ermöglicht, das Verhalten ihrer User in detaillierter Weise zu erfassen und so Erkenntnisse zu gewinnen, die zur Optimierung von Websites und Marketingstrategien beitragen.

Wie sammelt Google Analytics Daten?

Google Analytics sammelt Daten mithilfe von Javascript- oder HTML-Code-Strings, die Tags genannt werden. Diese Tags werden auf einer Webseite platziert und erfassen Daten, wenn ein bestimmtes Ereignis eintritt - zum Beispiel, wenn ein Nutzer oder eine Nutzerin auf einen Link klickt oder eine Seite ansieht.

Wie vearbeitet Google Analytics Daten?

Google Analytics verarbeitet Daten, indem es Metriken erstellt. Metriken sind aggregierte Daten, die nützliche Informationen über die Leistung einer Website liefern. Google Analytics fasst die Messdaten in Berichten zusammen, um einen Gesamtüberblick über die Leistung der Website zu geben. Die Berichte lassen sich individuell anpassen, um einen Überblick über die Kennzahlen zu erhalten, die für sie besonders wichtig sind.

Google-Analytics-Cookies enthalten eindeutige Kennungen (ID), d. h. eine Reihe von Zahlen und Buchstaben, die für jeden Cookie einzigartig sind. Cookies ermöglichen es Google Analytics, einen User anhand einer ID zu erkennen. GA ermöglicht es, Datenpunkte zu kombinieren, indem Sie sie mit demselben Besucher in Verbindung bringen. Cookies sind daher sehr wichtig, da die gesamte User Journeys ohne sie einfach nicht erfasst werden könnte.

Fazit

Cookie-Dateien sind in der Lage, Informationen über den Besuch einer Website zu sammeln, indem sie das Nutzerverhalten, die Präferenzen und die Interaktionen aufzeichnen. Dies ermöglicht die Schaffung personalisierter Benutzererfahrungen und die Anpassung von Inhalten für eine bessere Konversionsrate.

Besonders hervorzuheben ist die Rolle von Cookies in Bezug auf Datenschutz und Datenschutzgesetze wie die DSGVO. Von entscheidender Bedeutung ist es sicherzustellen, dass die Datenerfassung anonymisiert und datenschutzkonform erfolgt, um die Privatsphäre der Nutzer zu wahren.

Die Zusammenführung von Datenerfassung und Webanalyse, die durch Tools wie Google Analytics ermöglicht wird, eröffnet Unternehmen und Website-Betreibern die Möglichkeit, präzise Einblicke in das Verhalten ihrer Nutzer und Nutzerinnen zu gewinnen, die bei der Entscheidungsfindung und der Optimierung von Websites und Marketingstrategien von unschätzbarem Wert sind.