1<!-- Google tag (gtag.js) -->
2 <script async src="https://www.googletagmanager.com/gtag/js?id=TAG_ID"></script>
3 <script>
4 window.dataLayer = window.dataLayer || [];
5 function gtag(){dataLayer.push(arguments);}
6 gtag('js', new Date());
7
8 gtag('config', 'TAG_ID');
9 </script>
Digital Analytics/6. November 2023 -Aktualisiert am 23. Januar 2024/5 Min. Lesezeit
Google hat den neuen Google Tag eingeführt
Google hat kürzlich ein bedeutendes Update eingeführt, das die Art und Weise verändert, wie wir Tags und Tracking auf unseren Websites verwalten. Dieses Update betrifft die Einführung eines neuen globalen Site-Tags (gtag.js) und dessen Integration in den Google Tag Manager (GTM).
Die große Neuerung besteht darin, dass der globale Site-Tag nun als "Google Tag" im GTM fungiert. Bevor wir tiefer in die Einzelheiten eintauchen, werfen wir einen genaueren Blick auf den globalen Site-Tag und seine Bedeutung im Google Tag Manager.
Was ist ein globaler Site-Tag im GTM?
Der globale Site-Tag, auch bekannt als gtag.js, ist ein leistungsstarkes Werkzeug, das von Google entwickelt wurde, um die Implementierung verschiedener Tracking- und Analysefunktionen auf Websites zu vereinfachen. Es handelt sich um ein JavaScript-basiertes Codesnippet, den man auf seiner Website hinzufügen kann:
Der globale Site-Tag ermöglicht es Website-Betreibern, eine breite Palette von Google-Diensten wie Google Analytics, Google Ads Conversion Tracking, Remarketing und andere nahtlos zu integrieren. Die Besonderheit liegt darin, dass man mit diesem einen Tag eine Vielzahl von Zielen und Aktionen auf seiner Website verfolgen kann, ohne separate Tags für jeden Google-Dienst erstellen zu müssen. Dies führt zu einer vereinfachten Tag-Verwaltung und ermöglicht es, Ressourcen effizienter einzusetzen.
Google Tags vs. Global Site-Tag
Da Google Tag nichts anderes als der Global Site-Tag ist, wird deutlich, dass alle globalen Site-Tags in Google-Tags umgewandelt wurden. Daher ist es nicht erforderlich, den neuen Google Tag erneut einzurichten, da die ursprünglichen Einstellungen übertragen wurden.
Der interessante Teil beginnt mit den sogenannten "Destinations" (Zielen). Eine Destination charakterisiert ein Google-Produkt wie Google Analytics 4 oder Google Ads. Früher, erforderte jedes Produkt eine separate Tag-Konfiguration, um die Daten an den Google Tag Manager zu übertragen. Jetzt geschah Folgendes: Mehrere Google-Tags können zu einem einzigen Google-Tag kombiniert werden, sodass die Daten von einem Google-Tag zu mehreren Zielen gesendet werden können. Auf diese Weise können die Einstellungen zentral gesteuert werden. Google erwähnt, dass durch die Kombination von Google-Tags die Qualität der Tag-Abdeckung verbessert wird.

"Tag-Einstellungen in Google Analytics, in welchen der Google Tag und seine verbundene Destination zu sehen ist"
(Quelle: https://developers.google.com/tag-platform/gtagjs/install)
Google Tag im Google Tag Manager
Google Tag ist nicht nur eine Innovation für das Google Analytics-Produkt, sondern auch für den Google Tag Manager. Die Idee der Vereinfachung der alten GTM-Einstellungen wurde hier weiterentwickelt. Eine einheitliche Einstellungsvariable wurde eingeführt, um das manuelle Hinzufügen von Parametern für jeden Tag im GTM zu vereinfachen. Es gibt zwei Arten von Einstellungsvariablen: eine für Konfigurationstags und eine für Ereignistags. Aber worin liegt der Unterschied zwischen diesen beiden Einstellungsvariablen?
Einstellungsvariable für Konfigurationstag
Die Konfigurationseinstellungsvariable ermöglicht es, eine Liste von Parametern zu erstellen, die auf alle Google-Konfigurationstags angewendet werden sollten, die auf die Konfigurationseinstellungsvariable verweisen.
Erst einmal sollte man im GTM eine neue Konfigurationseinstellungsvariable erstellen, wie in der folgenden Abbildung dargestellt:

"Konfigurationseinstellungsvariable für Google Tag erstellen"
(Quelle: Google Tag Manager)
Weiterhin entscheidet man mithilfe eines Parameters in der Konfigurationseinstellungsvariable, ob der Google Tag als Seitenaufruf gezählt werden sollte oder nicht. Dieser Parameter nennt sich "send_page_view", und standardmäßig ist dieser auf "true" gesetzt. Das bedeutet, dass der Seitenaufruf mit dem Auslösen des Konfigurationstags gezählt wird. Wenn der Parameter "send_page_view" auf "false" gesetzt wird, bedeutet dies, dass die Seitenaufrufe im Google Tag nicht gezählt werden, und es ist erforderlich, einen neuen Ereignistag für den Seitenaufruf zu verwenden.
Wenn alle Parameter hinzugefügt wurden, fügt man die Konfigurationseinstellungsvariable dem Konfigurationstag hinzu:

"Tag-Konfiguration"
(Quelle: Google Tag Manager)
Einstellungsvariable für Ereignistag
Für Ereignisparameter
Mit einer Ereigniseinstellungsvariable kann man eine Liste von Ereignisparametern zusammenstellen und auf mehrere Tags anwenden.

"Ereigniseinstellungsvariable konfigurieren"
(Quelle: Google Tag Manager)
Für Nutzerparameter
Neben den Ereignisparametern gibt es auch Nutzerparameter, die für die Speicherung der Daten in nutzerbasierten Dimensionen zuständig sind. Dazu kann man die Ereigniseinstellung-Variable aufschliessen und Nutzerparameter hinzufügen, die auch mit Ereigniseinstellungsvariable übertragen werden.

"Google Analytics Nutzerparameter konfigurieren"
(Quelle: Google Tag Manager)
Es ist wichtig zu beachten, dass Variablen für Ereigniseinstellungen oder Konfigurationseinstellungen, die zu einem Tag hinzugefügt werden zentral verwaltet und dadurch in mehreren Tags verwendet werden können. Zusätzlich ist es möglich jeweils im Tag selber Ereignis- oder Konfigurationsparameter hinzuzufügen. Diese Parameter gelten dann jeweils nur für den Tag in dem sie eingebunden sind. Sind im Tag und in den Variablen identische Parameter vorhanden hat der Parameter, der direkt im Tag hinterlegt ist Priorität und überschreibt den Wert aus der Variable.

Abschließende Gedanken
Mit der Einführung des Google Tags und seiner Integration in den Google Tag Manager hat Google die Verwaltung von Tags und Tracking auf Websites revolutioniert.
Darüber hinaus wurde der Google Tag Manager selbst verbessert, indem eine einheitliche Einstellungsvariable eingeführt wurde, um die manuelle Konfiguration von Tags zu erleichtern.